In der EU müssen wir unser Denken ändern, weil auch die Bedrohungen sich verändern, wir müssen größer denken, weil auch die Bedrohungen größer werden.
EU-Kommissarin für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement
Die EU arbeitet daran unsere Resilienz zu stärken, das finde ich sehr gut. Das hilft im Notfall allen und schadet im Zweifel nicht.
Extremwetter, Pandemien, Naturkatastrophen, Großunfälle, Konflikte - all das bedroht unsere Zivilgesellschaft.
Hier eine einfache, nicht zwingend vollständige Liste, was Menschen persönlich tun können um mit Blick auf die o.g. Herausforderungen die Resilienz der Zivilgesellschaft und ihre eigene zu erhöhen.
Ich finde es wichtig, dass man sich so gut es geht dafür wappnet ohne, dass wir alle gleich Prepper werden müssen und Survivaltraining machen. Dagegen habe ich nichts und ich finde das ein stückweit auch sehr spannend, aber: wenn wir alle schon nur ein bisschen tun, erhöht sich unsere Resilienz als Gesellschaft immens.
Ziel ist, dass man die gesellschaftliche Widerstandskraft bei Krisen stärkt und persönlich 72 Stunden „klarkommt“ ohne die Wohnung verlassen zu können während der Strom weg ist und vielleicht auch noch die Wasserversorgung nicht funktioniert.
Diese 72 Stunden werden oft als nicht ausreichend für Ereignis X oder Y bezeichnet. Stimmt, dafür ist das aber auch nicht gedacht. Wenn man langfristigere Ausfälle absichern will, muss man das anders angehen. Man braucht Platz, ein Konzept, muss viel Arbeit investieren.
Aber dieser Ansatz für die ersten 72 Stunden, um die es hier geht, bringt vieles mit sich:
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man beschäftigt sich mit dem Thema
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man schafft eine Basis für weiterführende Vorsorge, wenn man das möchte
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man weiß, dass man nicht sofort „blank“ dasteht, wenn etwas passiert
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man muss sein bisheriges Einkaufsverhalten kaum verändern
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er ist auch mit wenig Platz und Aufwand umsetzbar
Über die hier gemachten Vorschläge hinaus sind der Phantasie (und Paranoia :-) zeitlich und inhaltlich keine Grenzen gesetzt. Aber: alleine bei Nahrungsmitteln käme man bei einem 4-Personen-Haushalt bei 10 Tagen Bevorratung schon auf größere Mengen, die auch verwaltet und untergebracht werden müssen.
Ein 3-Tage-Vorrat, wie er hier vorgesehen ist, kann in Einkäufe und das tägliche Handling gut integriert werden und bedeutet nur wenig Mehraufwand bei hohem Nutzeffekt.
Wer mehr machen möchte, wird zB hier fündig:
Alle haben andere Bedürfnisse und individuelle Problembereiche in Wohnung, Haus, etc.
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wer bei Starkregen schon mit Wasser im Keller zu tun hatte, sollte eine Pumpe besitzen und im Zweifel einen kleinen Generator zum Betrieb derselben. Dann bitte auch an einen Kanister Benzin denken!
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bei speziellen (zB medizinischen) Bedürfnissen oder Gerätschaften, sollten diese separat betrachtet werden.
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Dabei immer fragen: was will man absichern? 3 Tage im Notfall irgendwie überbrücken oder 1 Jahr autark überleben mit allem Komfort und alles ist feuerfest und wasserdicht gelagert?
Diese Liste soll für alle funktionieren, deshalb ist sie allgemein gehalten und führt keine übermäßig speziellen Dinge zB im Bereich IT aus. Im Zweifel sollte man sich immer Unterstützung holen.